Mehr als 30 Prozent weniger Energieverbrauch
Mehr als 30 Prozent weniger Energieverbrauch
Vollelektrische EcoPower Xpress produziert bei Heinrich Axmann anspruchsvolle Dünnwandverpackungen
Ein neues Verpackungskonzept in Dünnwandtechnik brachte für die Heinrich Axmann GmbH & Co. KG in Köln die Energiewende beim Spritzgießen. Für dieses Projekt wurde erstmalig in eine vollelektrische Spritzgießmaschine investiert. Die Energieeinsparung liegt gegenüber der Hybridmaschine bei über 30 Prozent. Spritzgießpartner WITTMANN lieferte die EcoPower Xpress Maschine mit einem Hochleistungsroboter vom Typ Sonic als vollständig integrierte Gesamtlösung.
Fast jeder kennt das: Beim Öffnen der Verpackung sieht das Fertiggericht köstlich aus. Fleisch und Beilagen sind schön angerichtet. Doch nun kommt der kniffelige Teil: Der Transfer auf einen Teller. Viele greifen zum Löffel, andere stürzen gar den Inhalt der Schale und schon leidet der Anblick und damit allzu oft der Appetit. Hei-ner Axmann, Geschäftsführer der Heinrich Axmann GmbH & Co. KG, hatte die zün-dende Idee gegen dieses Dilemma. Er entwickelte eine Kunststoffschale, die sich mit Hilfe eines Aufreißmechanismus‘ entlang des Verpackungsbodens öffnen lässt. Der Verpackungsrand klappt nach oben weg, die Mahlzeit gleitet bequem auf den Teller und sieht dort genauso appetitlich aus wie direkt nach dem Zubereiten und Befüllen der Verpackungsschale. „Unser Kunde hatte Einrichtungen wie Kranken-häuser, Seniorenheime oder Kindertagesstätten im Blick, die keine eigene Küche haben“, berichtet Heiner Axmann bei unserem Besuch am Firmensitz im Stadtteil Rodenkirchen im Kölner Süden. „Jeder soll mit Genuss essen können. Noch dazu unterstützt das neue Konzept höchste Hygienestandards. Die Krankenschwester, die das Essen zubereitet, kommt mit den Speisen nicht in Berührung.“
Aus Erfahrung kreativ
Gegründet 1932 und seither durchgehend in Familienbesitz, ist Heinrich Axmann spezialisiert auf die Entwicklung und Herstellung von Verpackungslösungen aus Kunststoff. Schalen und Kännchen für sowohl flüssige als auch feste Lebensmittel, wie Feinkostsalate oder Kaffeesahne, machen einen Großteil des Produktionsvo-lumens aus. Der umfangreiche Erfahrungsschatz führt immer wieder zu neuen kre-ativen Lösungen. So kam der Impuls zur Entwicklung der neuen, am Boden zu öff-nenden Fertigkostschale von einem Feinkostdeckel, der bereits im Jahr 1979 entwi-ckelt wurde. Die Originalreißbrettzeichnung liegt im Büro von Heiner Axmann noch heute im Schrank.
Mit der jüngsten Neuentwicklung ist dem Unternehmen ein Coup gelungen. „Unser Kunde ist noch im Start-up, hat aber bereits einen Großauftrag aus den USA in Aussicht. Die ersten Schalen im neuen Verpackungsdesign werden in einem Kran-kenhaus in New York zum Einsatz kommen.“ Der Kunde ist ein großes Cateringun-ternehmen, für den in Köln bereits eine große Stückzahl Schalen nach FDA-Standard produziert wurde.
Das Serienwerkzeug ist avisiert. Die Spritzgießzelle dafür steht schon bereit. Gezielt für dieses neue Produkt investierte Heiner Axmann in eine vollelektrische Spritz-gießmaschine vom Typ EcoPower Xpress 300 mit 300 Tonnen Schließkraft und ei-nen Hochgeschwindigkeitsroboter vom Typ Sonic. Spritzgießpartner WITTMANN lieferte die Produktionszelle als vollständig integrierte Gesamtlösung.
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