Deutsche Qualität zu international wettbewerbsfähigen Stückkosten
Deutsche Qualität zu international wettbewerbsfähigen Stückkosten
Autonom bis zu 18 Stunden produzieren
Günstiger als in Osteuropa und wettbewerbsfähig zu Asien produzieren – so lauteten die Anforderungen, als sich die RING Kamm und Haarschmuck GmbH in Regensburg entschloss, Teile der Spritzgießproduktion zurück ins eigene Haus zu holen. WITTMANN nahm die Herausforderung an und lieferte eine hochintegrierte Produktionszelle rund um eine SmartPower Spritzgießma¬schine mit Inline-Recycling, die bis zu 18 Stunden autonom produzieren kann. Damit spart RING Material, Energie und Manpower ein und erzielt international wettbewerbsfähige Stückkosten.
Die Marke RING hat eine lange Tradition. „Mein Urgroßvater hat die Firma 1931 ge-gründet“, erzählt Stephanie Renner bei unserem Besuch in Regensburg. Gemein-sam mit ihrer Mutter Elfriede Renner-Weigert und ihrem Bruder Walter Renner leitet sie heute die RING Kamm und Haarschmuck GmbH, die vor allem für ihre hochwer-tigen Kämme bekannt ist. „Noch in den 1970er Jahren gab es 200 Kammhändler in Deutschland“, weiß Renner aus den Erzählungen. Heute konzentriert sich das Ge-schäft auf große Drogeriemarktketten. Die Stückzahlen pro Kunde, aber auch der Preisdruck sind gestiegen.
Bereits die Großeltern passten sich dem Wandel der Zeit an und starteten die Diver-sifizierung des Produktprogramms. Inzwischen umfasst das Portfolio mehr als 3000 Produkte in drei Geschäftsbereichen, die in mehr als 30 Ländern der Erde verkauft werden.
Lange Zeit produzierte RING alle Produkte im eigenen Haus. Dann musste auf-grund der gestiegenen Lohn- und Fertigungskosten ein Teil der Produktion ins Aus-land verlagert werden.
Die Corona-Pandemie brachte erneut einen Wandel. „Wir hatten Schwierigkeiten, unsere Produkte fristgerecht von unserem Zulieferer zu beziehen“, berichtet Ren-ner. „Hinzu kommt, dass der Zulieferer aufgrund der gestiegenen Energiekosten den Preis um bis zu 30 Prozent anheben wollte. Damit wären wir nicht mehr wett-bewerbsfähig gewesen.“
Im Familienrat wurde beschlossen, einen Teil der Produktion zurück ins eigene Haus zu holen. Zunächst ging es um die wichtigsten Werkzeuge für die Produktion von Bad-Accessoires. Zahnputzbecher, Zahnbürstenboxen, Seifenschalen und Kämme werden jetzt in Regensburg in großen Stückzahlen für eine deutsche Dro-geriemarktkette produziert.
Auf einer SmartPower Spritzgießmaschine von WITTMANN laufen am Tag unseres Besuchs Zahnbürstenboxen vom Band. Aus Polystyrol, in Perlmutt-Weiß, einer der aktuellen Trendfarben im Drogeriemarktsortiment.
Seit mehr als einem halben Jahr produziert die SmartPower rund um die Uhr. Pau-sen gibt es nur zum Rüsten und Warten. Die Produktionszelle ist so ausgelegt, dass sie bis zu 18 Stunden autonom arbeiten kann.
„Unsere größten Mitbewerber sind in Asien. Mit unserer neuen Produktionsstrategie können wir auch gegenüber China wettbewerbsfähige Stückkosten anbieten.“
Stephanie Renner, RING Kamm und Haarschmuck
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